Granola: US-Frühstücksklassiker neu gemischt

Was ist eigentlich Granola?

Granola gehört in den USA zu den beliebtesten Frühstücksmahlzeiten. Seit einigen Jahren bieten auch Frühstücks-Cafés und Läden in Deutschland den Trend aus Amerika an. Doch was ist Granola und wie unterscheidet es sich von Müsli? Granola enthält in Öl und Süßungsmitteln wie Honig oder Sirup gebackene Haferflocken. Die Mischung wird meist mit Nüssen und Trockenfrüchten verfeinert. Granola ist also, vereinfacht ausgedrückt, gebackenes und gesüßtes Müsli.

Viele unserer Müslifreunde lieben ihre Granola-Mischung in Kombination mit Joghurt oder frischer Bio-Vollmilch. Du kannst es aber auch als Topping für Backwaren verwenden – zum Beispiel kleine Törtchen. Häufig werden auch frische Früchte wie Erdbeeren, Blaubeeren oder Bananen mit Granola gemischt. Hast Du schon mal unsere Granola-Müslis probiert? Sie eignen sich hervorragend für ein leckeres Dessert – ob nun Cranberry-Pistazie-Granola, Blaubeer-Vanille-Granola oder Cherry-Choc-Granola.

cherry choc granola mymuesli

Die verrücktesten Granola-Kreationen aus den USA

Die knusprige Müsli-Variation Granola macht vielen amerikanischen Frühstücksklassikern wie Bagels, Waffles oder Bacon and Eggs wahrhaft Konkurrenz. In der Metroplole New York wird Granola gerade regelrecht neu erfunden. Eine Geschichte von dort lautet so: Der einfallsreiche Inhaber eines Cafés versorgte die Besucher des Flohmarktes im Stadtteil Brooklyn vor einigen Jahren mit selbstgemachtem Bio-Granola. Per Mundpropaganda verbreitete sich der Granola-Tipp dann wie ein Lauffeuer. Zeugnis dieses Trends waren neu eröffnete „Granola-Bars“ in Brooklyn. Klingt wie aus einem Film, oder?

In New York steht inzwischen eine eigene Granola-Manufaktur, in der die ausgefallensten Trends ausprobiert werden. Von “sweet & spicy” bis “plain & puritan” ist alles möglich, was sich bei uns bis heute noch nicht durchsetzen konnte – darunter Granola mit Gemüse, veganes Granola, glutenfreies Granola oder Granola-Riegel. 

Die Granola-Renaissance macht selbst vor der New Yorker Spitzenküche nicht halt. Im Hotelrestaurant des Four Seasons wird der saisonale Salat schon mal mit einem Granola aus Haferflocken, Kürbiskernen, Sonnenblumkernen, Cashews, Mandeln, Erdnüssen, Rosinen und getrockneten Aprikosen garniert – übergossen mit Champagner-Vinaigrette! In der US-Großstadt hat das ehemals zuckrige Knusper-Müsli eine wahre Image-Politur erfahren, die auf das ganze Land überschwappt.

Im sonnenverwöhnten Kalifornien kombinieren karibische Restaurants ihr hausgemachtes Frühstücks-Granola mit eingelegten Mangos, grüner Papaya und Ananas. In der Frühstücksschale leuchten die Farben so bunt, dass auch Andy Warhol oder Bob Marley ihre Freude hätten. Im ländlichen Boulder (Colorado), an den Ausläufern der Rocky Mountains, kommt Granola wiederum ganz anders daher. Die Köche des Restaurants „OAK at Fourteenth“ umhüllen ihren Elchbraten mit einem Rosmarin-Pistazien-Granola. Hier steht auch Pinienkern-Zitrus-Granola zu Süßkartoffeln auf der Speisekarte.

granola

Auch Talula’s Garden in Pennsylvania beweist, dass sich Granola in den USA längst von der Frühstücksschüssel emanzipiert. In diesem Restaurant wird es mit so gut wieder Zutat von Ziegenkäse bis Foie Gras verfeinert. Die verrücktesten Trends und die Links zu den eben aufgeführten Restaurants listet die New York Times in diesem Artikel auf. Während in New York gerade Kale-Nola, also Granola mit Grünkohl gefrühstückt wird, tasten wir uns erstmal an eine harmlosere Variante mit schonend getrockneten Paprika- und Kürbisstücken.

Wichtig ist den gesundheitsverrückten Amis, dass alle Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau und von lokalen Erzeugern stammen. Dadurch steht Granola im Vergleich zu den herkömmlichen Supermarktprodukten besser da. Letztere enthalten in der Regel mehr Fett und Zucker als herkömmliches Müsli.

Gerade beim Frühstück werden nicht die Kalorien gezählt. Viele Amerikaner setzen statt dessen auf einen nahrhaften und leckeren Start in den Tag. Und das geht am besten mit in Öl gebackenen Haferflocken, Honig, Nüssen, Trockenfrüchten und guter Bio-Vollmilch.