Erfinder des Müslis: Alles Gute zum Geburtstag, Max Bircher-Benner

Erfinder des Müslis: Alles Gute zum Geburtstag, Max Bircher-Benner

Seit über 9 Jahren gibt es mymuesli nun schon, aber die Geschichte unseres Lieblingsfrühstücks hat viel früher begonnen. Genau genommen um ca. 1900 in der Schweiz. Glaubt man der Legende, hatte der Schweizer Arzt und Ernährungsforscher Dr. Maximilian Bircher-Benner während einer Bergwanderung die zündende Idee. Aber der Geschichte des Müslis und dem Wahrheitsgehalt dieser Legende werden wir uns in den nächsten Tagen nochmals genauer widmen.

Klar ist allerdings: Bircher-Benner hat mit seiner „Apfeldiätspeise“ einen Grundstein für den Erfolg des Müslis gelegt. Zum 149.Geburtstag des Müsli-Erfinders wollen wir das Bircher-Müsli mit einem limitierten Bircher-Paket feiern. Außerdem wollen wir Euch diese 5 Fakten über Bircher und seine Vollwertspeise nicht vorenthalten:

Entdecker der Vollwertkost Bircher-Benner, Maximilian (Max)

Dr. Max Bircher-Benner auf einem Foto von 1937 (Foto: ullstein bild)

1. Bircher-Benner entwickelte seine Apfeldiätspeise aus Haferflocken, Äpfeln, Nüssen, Zitronensaft und gezuckerter Kondensmilch, was Schweizer Almhirten schon seit mehr als 100 Jahren als leicht verdauliches Abendessen zu sich nahmen. Frischmilch wurde nicht genutzt, weil sie zu der Zeit noch nicht pasteurisiert wurde und daher ein hohes Tuberkulose-Risiko barg. Hier das Birchermüsli Originalrezept in voller Länge:

„1 Esslöffel gezuckerte Kondensmilch und den Saft einer halben Zitrone unter einen gestrichenen Esslöffel Haferflocken mischen, die zuvor in 3 Esslöffel Wasser 12 Stunden eingeweicht wurden. 2-3 kleinere oder einen grossen Apfel mit Haut, Gehäuse und Kernen auf dem Apfelreibeisen unter kräftigem Druck reiben und in öfteren Reibpausen gut unter den Brei mischen. Einen Esslöffel geriebener Nüsse (Baumnüsse, Haselnüsse, Mandeln) bei Tisch aufstreuen. Die Speise so frisch wie möglich nicht als Nachtisch, sondern vor jeder anderen Speise servieren“. (Nachzulesen in Dr. Max Bircher-Benners Werk: „Früchtespeisen und Rohgemüse”, 13. Auflage, Basel, Leipzig, Wien, 1931, S.22f. Vielen Dank an dieser Stelle an Dr. Eberhard Wolff von der Uni Basel, der uns viel Material über Bircher-Benner zur Verfügung gestellt hat. Und dessen Postkarte an uns auch dieses Rezept enthielt.)

frisches Bircher-Müsli zubereitet mit dem mymuesli-Bircher-2go

Die moderne mymuesli-Variante: Unser Bircher mit frisch geriebenem Apfel

2. Je mehr Sonne, desto besser – fand Bircher und nutzte für sein „Mus“ Lebensmittel, in denen viel Sonnenlicht gespeichert war. Laut seiner Sonnenlichttheorie wird der Mensch nämlich nicht durch Kalorien, sondern durch die chemische Energie der Sonne ernährt.

3. Nervennahrung für prominente Schriftsteller: Auch Autoren wie Hermann Hesse, Rainer Maria Rilke und Thomas Mann verordnete Bircher in seinem Sanatorium die leichte Müsli-Diät. So wollte er seine berühmten Kurgäste von Krankheiten heilen.

4. „An apple a day keeps the doctor away“, dachte sich Bircher und sah nicht Hafer, sondern den Apfel als wichtigste Zutat in seiner Speise. Die meisten wissen es nicht, aber wie Ihr am Originalrezept sehen könnt, gehören 2-3 Stück (oder ein großer) samt Schale und Kerngehäuse ins Müsli – Bircher mochte es eben etwas fruchtiger.

5. Die beste Zeit fürs Müsli? Laut seinem Erfinder zum Frühstück, Abendbrot oder als erster Gang beim Mittagessen – also eigentlich so gut wie immer. Schließlich heißt es im Rezept: „Die Speise so frisch wie möglich nicht als Nachtisch, sondern vor jeder anderen Speise servieren“.

Wenn Du nun Appetit bekommen und Lust hast, selbst mal Bircher-Müsli auszuprobieren: Hier geht’s zu unseren drei Bircher-Sorten, ob klassisch, Himbircher oder Beeren-Bircher.

Und all das haben wir letztlich Ihnen zu verdanken, Max Bircher-Benner! Deshalb möchten wir uns einmal mehr verbeugen und Danke sagen. Und natürlich: Alles Gute zum Geburtstag!