5 Fragen an Star-Yogi Patrick Broome

5 Fragen an Star-Yogi Patrick Broome

Seit kurzem gibt es unser Yoga-Müsli online und natürlich in unseren mymuesli-Stores (aber das issen ja die meisten unserer Müslifreunde längst) Warum wir nach 40%-Protein-Müsli und Paleo-Crunchies nun noch ein Müsli für Yogis entwickelt haben? Wir wollen, dass wirklich keiner auf sein Lieblingsmüsli verzichten muss. Denn auch beim Yoga kommt es auf die richtige Ernährung an. Mittlerweile ist Yoga alles andere als ein kurzer Trend, der schnell wieder vergessen wurde. In der Mitte unserer Gesellschaft angekommen, gibt es immer mehr Yogis, die der Sportart etwas abgewinnen können. Wir haben uns mit Star-Yogi Patrick Broome getroffen und unter anderem gefragt: Wie steigt man am besten ein? Wie findet man den passenden Yoga-Stil und was macht es für so viele spannend…

Unter den großen Yoga-Lehrern in Deutschland liest man immer wieder einen Namen: Patrick Broome. Er unterrichtet seit fast 20 Jahren auf der ganzen Welt, darunter die Profi-Fußballer der deutschen Nationalmannschaft. In seinen Münchner Yoga-Studios kann man die verschiedensten Yoga-Arten kennenlernen – ideale Voraussetzungen also, um sich mit Patrick Broome über Yoga im Allgemeinen auszutauschen.

Verglichen mit den 80er- und 90er-Jahren ist Yoga mittlerweile in unserer Gesellschaft angekommen. Es hat sich als „echte” Sportart etabliert. Warum wird Yoga immer beliebter? Hat sich die gesellschaftliche Denkweise in den letzten Jahren so stark verändert, oder wie könnte man die veränderte Sichtweise auf Yoga erklären?

Ja, Yoga ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und das ist gut so. Yoga tut gut, und jeder, der es ausprobiert hat, merkt schon nach ein paar Minuten, dass sich etwas entscheidend verändert. Und je länger man übt, desto besser geht es einem körperlich, geistig und seelisch. Yogische Übungen befreien uns aus der Umklammerung der Begleiterscheinungen unserer Zeit: Rastlosigkeit, Erschöpfung und, oder Übererregung. Dadurch werden wir offener, präsenter und aufmerksamer für das, was wirklich da ist, was gerade in diesem Moment Hier und Jetzt passiert.

Yoga wird von vielen eher als weibliche Sportart wahrgenommen. Und auch in Yoga-Kursen sind Männer eher in der Unterzahl. Warum fällt es Frauen leichter, sich auf diese Sportart einzulassen?

Bisher haben einfach viel zu wenig Männer Yoga ausprobiert. Die Männer, die mal in einer guten Klasse waren, blieben auch dabei. Yogis fanden vor vielen Tausend Jahren Wege, den eigenen Verstand so zu fokussieren, dass sie völlig unabhängig davon, welche äußeren Umstände herrschten oder welche inneren Sorgen sie quälten, ruhig und gelassen handeln konnten. Glücklicherweise wurde dieses Wissen von Generation zu Generation weitergegeben und steht uns heute in der Systematik des Yoga zur Verfügung. Und diese Techniken wirken ganz unabhängig vom Geschlecht für Männer und Frauen gleichermaßen.

Haben Sie ein Argument für „echte Kerle”, warum sie es dennoch mit Yoga versuchen sollten?

Welche besseren Argumente kann es geben, als einen kräftigen und gesunden Körper, ruhigen, tiefen Schlaf und eine männliche Gelassenheit auszustrahlen? Ok, vielleicht noch die Anmerkung, dass Mann sich diese Qualitäten im Kreis wirklich attraktiver Frauen mit Tiefgang antrainieren kann …

Ashtanga, Bikram, Kundalini, Hatha, Jivamukti, Iyengar … Die verschiedenen Yoga-Stile sind gerade für Anfänger verwirrend – und die individuelle Sportlichkeit unterscheidet sich ja auch. Wie startet man denn am besten? Haben Sie eine Empfehlung, wie man den passenden Yoga-Stil findet?

Heute gibt es Yoga in unzähligen Yoga-Schulen, und auch fast jedes Fitness-Studio bietet mittlerweile ein gutes Angebot an Kursen. Ich empfehle, ein paar verschiedene Kurse und Lehrer auszuprobieren und dann zu entscheiden, wo ich mich am wohlsten fühle. Mein Tipp: Beim ersten Mal bitte vorher kurz beim Trainer vorstellen und über mögliche körperliche Einschränkungen informieren.

Ihre erste Yoga-Stunde liegt wahrscheinlich schon einige Zeit zurück. Was ging Ihnen denn durch den Kopf?

Da waren zwei vollkommen gegensätzliche Gefühle und Gedanken: Oh mein Gott, tut das gut und warum bin ich nur so verdammt steif. In der abschließenden Tiefenentspannung angekommen, wusste ich aber, das ich diese Übungen für den Rest meines Lebens machen werde.

Patricks Yoga-Studios befinden sich übrigens im Herzen Münchens. Mehr dazu unter www.patrickbroome.de.