Unser Triathlet Florian Stelzle

Vielleicht wusstest Du es schon, wenn nicht dann sagen wir es Dir jetzt. Wir unterstützen schon seit einiger Zeit den Florian Stelzle. Florian Stelzle? Wer ist denn das? wirst Du Dich nun wohl fragen. Wir verraten es Dir: Florian ist ein Triathlet aus Landau, der schon bei den weltgrößten Ironman-Rennen wie Frankfurt oder Hawaii am Start war. Dort ist er nach den unglaublichen Distanzen von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen mit Zeiten von unter 9 Stunden mehrfach mit der Weltspitze ins Ziel gekommen, was dazu geführt hat, dass Florian seit diesem Jahr auch als Profi startet.
Um Dir Florian und seinen Müsligeschmack mal etwas näher zu bringen haben wir uns für ein Interview mit ihm getroffen.
Flo Stelzle mit Muesli
Falls Du Dir übrigens das Triathlonmüsli, das wir speziell mit dem Triangle-Institut entwickelt haben, anschauen wollt, dann findest Du es hier.
Jetzt aber erstmal zum Interview. Viel Spaß Dir beim Lesen!

Hallo Florian, nach deiner Lendenwirbelfraktur zur Mitte der Saison, befindest du dich noch in der Heilungs- und Ruhephase. Wie geht es dir zur Zeit?

Danke! Ich taste mich langsam voran. Die ersten Laufschritte konnte ich schon wieder machen. Momentan stehen allerdings mehr Kräftigungs- und Koordinationsübungen auf dem Plan.

Sofort wieder normal mit dem Training beginnen, kann man ja nach dieser Verletzung nicht.

Gibt es Übungen mit denen du dich zur Zeit ein bisschen mobil halten kannst, oder ist in dieser Zeit eher der Schreibtisch dein zu Hause, an dem du deine nächste Saison planst? Wann wirst du wieder voll ins Training für deine nächste Saison einsteigen können?

Ich schwimme, fahre Rad (zur Zeit mit Vorliebe MTB) und geh ins Fitnessstudio – alles ganz locker. „Ernstes“ Training im vollen Umfang ist dies noch nicht. Ende November bin ich mit einem Umfang von 10 Stunden wieder in ein lockeres Training eingestiegen.

Weißt du schon bei welchen großen Triathlons du in der nächsten Saison am Start sein wirst? Was sind deine generellen Ziele für das nächste Jahr?

Ich stehe etwas auf dem Scheideweg. Mein Staatsexamen (Lehramt) fordert nächstes Jahr ebenso vollen Einsatz. Entweder ich versuche trotzdem beim Saisonhöhepunkt (Ironman Germany in Frankfurt) im Juli sportliches Niveau zu haben, was für mich eine Platzierung unter den Top 10 bedeutet, oder ich peile eine reine Laufsaison an, mit dem Ziel den Marathon in gut 2:20 Std. zu absolvieren.

Für solch große Belastungen ist eine große Anzahl Trainingsstunden notwendig. Wieviele Stunden pro Woche befindest du dich auf dem Rad, im Wasser oder in den Laufschuhen?

Das ist ganz verschieden und hängt davon ab in welcher Trainingsphase man sich befindet. In der Regel sind es zwischen 15-30 Gesamtwochenstunden. Die trainingsreichsten Monate im Triathlon sind im Frühjahr mit mehrwöchigen Trainingslägern.

Für dich als Triathlet ist neben dem Training die Ernährung eine wichtige Sache. Während deiner Vorbereitungs- und Wettkampfphasen ißt du viel von unserem mymuesli Triathlon-Müsli. Hast du das Gefühl, dass die gesunde Ernährung an sich und unser Müsli im speziellen zu deinen guten Leistungen beiträgt?

„Nur wer gutes Benzin tankt fährt auch super“ – Ernährung ist ein sehr wichtiger Baustein im Sport. Sie hat genauso Auswirkungen auf die Regenerationsfähigkeit, wie auf die Leistungsfähigkeit. Ich habe keine großen Probleme mich gesund zu ernähren. Gesundes schmeckt mir einfach besser. Mit mymuesli bekomme ich etwas was schmeckt und v.a. für den Sport wirkt. Optimaler geht’ s nicht.

Hast du in unserem Müsli eine Lieblingszutat oder ganz generell eine Lieblingsmüslimischung die du anderen Müslifreunden empfehlen kannst?

Das Triathlonmüsli deckt eigentlich alles ab und ist perfekt auf den Leistungssport zugeschnitten. Ich probiere selber sehr gerne immer wieder Neues aus und „bastle“ mir neue Geschmäcker zusammen. Sehr gerne esse ich Müslis mit Beeren und Trockenfrüchten, die für mich sehr gut verdaulich sind und Energie geben.

Ist Müsli in der Triathlonszene eine häufige Frühstückszutat oder ist es bei Triathleten eher selten anzutreffen? Konntest du schon andere Athleten der Weltspitze für Müsli begeistern?

Auf alle Fälle. Gut gemachte Müslis sind „DIE“ Energiespender und gehören sowohl im täglichen Training, als auch speziell für Wettkämpfe immer dazu. Generell ernähren sich Triathleten bzw. Ausdauersportler hochwertig und sind stets bestrebt ihre Ernährung zu optimieren. Deshalb sind auch viele für mymuesli zu begeistern.

Wie fühlt es sich an, bei den größten Wettkämpfen der Welt, wie Frankfurt oder Hawaii zu starten und in der Weltspitze ins Ziel zu kommen? Lohnt sich da am Ende die Schinderei der Vorbereitung?

Natürlich ist Frankfurt oder Hawaii schon etwas Besonderes. Aber wenn man wie ich schon länger dabei ist, sieht man es manchmal sehr nüchtern und ohne den Hype drum herum durch eine „neutrale Brille“ . Für mich war/ist oftmals der Weg (Training) das Ziel und das Rennen der Tag, an dem man die Ernte für die viele, aufopfernde, leidenschaftliche Trainingsarbeit einfahren kann. Gelingt dies, kann man sich nichts Schöneres vorstellen. Das kann überall sein. Hawaii oder Frankfurt sind aber Rennen der höchsten Kategorie bei denen sich ein sehr großes Zuschauerinteresse ballt. Vor allem Hawaii ist als Geburtsstätte des Triathlons ein Mythos und lebt von seinem unvergleichlichen Charakter. Als Athlet selbst live dabei gewesen zu sein, vergisst man das ganze Sportlerleben nicht.

Du bist seit dieser Saison als Triathlon-Profi unterwegs. Hat sich dadurch viel an deiner Trainingsvorbereitung und an deinem Trainingsumfang geändert? Wie fühlt es sich an Profi zu sein?

Nach 12 Jahren als Amateursportler mit guten Ergebnissen, teilweise in den Profirängen, war dies ein letzter Schritt, den ich machen wollte. Profi zu sein, gilt für mich nicht nur trainingstechnisch nochmals eine Schippe draufzulegen, sondern sein Umfeld professioneller zu gestalten.

Dies sehe ich sogar als noch wichtiger an. Als Profi gilt es, den Sport in den Lebensmittelpunkt zu stellen. Das heißt den Alltagsstress zu reduzieren, damit das Training optimal wirken kann und man Ruhe zwischen den zwei täglichen Trainingseinheiten findet. Ebenso kann ich jetzt als Profi die medizinische und physiotherapeutische Beratung ausbauen und einen noch besseren Fokus auf die Ernährung setzen.

Es fühlt sich nicht „besser“ an, ein Profi zu sein. Es reicht in meinen Augen nicht eine Lizenz zu lösen, sondern diesen Status muss man sich mit Leistung ständig verdienen und den Sport dafür ganzjährig leben und „arbeiten“ .

Wir danken dir ganz herzlich für deine Zeit und wünschen dir jetzt erstmal weiterhin eine gute Genesung und dann eine gute Vorbereitung für das nächste Jahr. Im Laufe der Vorbereitung werden wir bestimmt wieder von dir hören und vielleicht gibt es ja auch das ein oder andere Überraschung für unsere Kunden, wer weiß 😉