Müsli während der Schwangerschaft?
Interview mit der Ernährungsberaterin Sabrina Bardas
Warum spielt das Thema Ernährung eine
so große Rolle in der Schwangerschaft?
Während dieser 9 Monate entwickelt eine Frau ein ganz eigenes Körpergefühl. Viele haben mit Sorgen um die eigene Gesundheit und auch der des Kindes zu tun. Man achtet verstärkt darauf, was bedenklich sein könnte. Aber es besteht nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert. Grundsätzlich steigt man am besten auf Bio-Qualität um, wenn man dies nicht sowieso schon gemacht hat.
Darf man denn Müsli in der Schwangerschaft essen?
Ja, warum denn nicht? Wie schon oben erwähnt, sucht sich der Körper in dieser Zeit aus, was ihm am besten tut. Wenn man sich beispielsweise vor der Schwangerschaft vegan ernährt hat, kann es durchaus sein, dass man während der 9 Monate große Lust auf Fleisch und Fisch bekommt. Deshalb kann ich nur raten: Iss das, worauf Du Lust hast. Und wenn Du Lust auf Müsli hast, dann nichts wie los!
Unsere Ernährungsberaterin Sabrina Bardas
Sabrina ist diplomierte Ökotrophologin und arbeitet freiberuflich als
qualifizierte Ernährungsberaterin. Sie ist unsere Expertin für Essen mit
Spaß und Genuss. Welches Müsli eignet sich denn besonders gut?
Das kann man pauschal gar nicht sagen. Beispielsweise kannst Du eine Portion Schoko-Müsli als süße Alternative statt der Tafel-Schokolade sehen. Oder für Dich und Deine Verdauung sind Trockenfrüchte richtig gut. Probier einfach ein bisschen aus und Du merkst ganz schnell, was Dir gut tut. Wichtig für mich sind vor allem Nüsse, Kerne und Samen – denn sie enthalten wichtige Nährstoffe.
Und was ist nach der Geburt? Müsli erlaubt oder eher nicht?
Hierbei ist es für jede Frau wichtig zu schauen, was das Kind verträgt. Denn beispielsweise haben meine Kinder es nicht so gern gehabt, wenn ich Zitrusfrüchte gegessen habe. Die Babys essen durch die Muttermilch ja indirekt mit. Aber auch bei dieser Frage gilt: Probieren geht über studieren!