Aus dem 20% Protein Müsli: Cashews – vom Kern zur Traumnuss
Roh, geröstet, gewürzt oder karamellisiert – Cashewkerne schmecken in allen möglichen Varianten. Überraschend ist allerdings, wie die Früchte des Cashewbaums aussehen.
Doch zuerst ein paar Fakten zur Herkunft: In Brasilien heimisch, wurde der Kaschubaum im 16. Jahrhundert von den Portugiesen “entdeckt” und nach Afrika und Südasien gebracht. Einst, um mit Hilfe seiner langen Wurzeln der Erosion in Küstengebieten entgegenzuwirken. Erst später wurde die Pflanze kultiviert und wächst heute unter anderem an der Elfenbeinküste, wo zum Beispiel unsere Bio-Cashews herkommen.
Doch wie wächst sie jetzt, die “Nuss”? Am Cashew-, Kaschu- oder auch Nierenbaum – letztere Bezeichnung ist wohl auf die Form des uns bekannten Kerns zurückzuführen. Der bis zu 15 Meter hohe Baum trägt 5 bis 10 Zentimeter lange Fruchtstiele, die sogenannten Cashewäpfel.
Aus diesem “Apfel” wächst die Cashewfrucht, die den Samen enthält, heraus. Wie ein nierenförmiger Auswuchs hängt die dunkel gefärbte „Elefantenlaus“ an der gelben bis rötlichen Scheinfrucht.
Fortpflanzen kann sich der Baum nämlich nur über die Cashewfrucht, in der der Samen beziehungsweise Kern steckt, nicht über den geschmacksintensiven Apfel. Den kennt man hierzulande kaum, da er sehr empfindlich ist und sich deshalb nicht für den internationalen Handel eignet. Aber das Wichtigste kommt zum Glück an: Ein Kern mit Klasse, der im Müsli zur echten Traumnuss wird.